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Wissenswertes rund um die Drachen.

Historische Drachen und ihre Erbauer.

 

Harry C. Sauls
Samuel Franklin Cody
Lawrence Hargrave
Guglielmo Marconi
A. G. Bell
Lucien Frantzen
Rudolf Grund
Charles J. Lamson
Joseph Lecornu
B.F.S. Baden-Powell

 

Sauls Naval Barrage Kite

Harry C. Sauls testet im Jahre 1943 durch die Marine, seine genialen Drachen wurden anschließend auf vielen Schiffe der Alliierten überall auf dem Atlantik eingesetzt.

Die Drachen wurden an einem 800 Meter langen Klavierdraht zwischen den Schiffen straff aufgereiht.

Die Abwehr-Drachen sollten zur tödlichen Falle für Flugzeuge werden. Sinn war es, dass die Flugzeuge in die Leinen flogen und sich damit den Propeller oder die Flügel beschädigten.

3300 Luftabwehrdrachen wurden gebaut und im Laufe des Krieges gingen die meisten verloren, oder wurden vernichtet. Wenige Leute haben je einen echten Sauls Luftabwehr-Drachen gesehen, ausser auf Abbildungen. Amerikanische Drachenfreunde glauben, dass nur noch einige wenige existieren.

Der Hintergrund dafür besteht aus dem Jahre 1947. Ein amerikanischer Bauer kaufte sieben, beinahe neue Sauls Drachen, aus einem Kriegsüberschuss.

Er flog einige Drachen und packte diese dann in seine Dachstube und man hätte nie einen dieser Drachen zu sehen bekommen, wenn nicht sieben Jahre später eine Anzeige in einem Drachenmagazin gestanden hätte.

Dort interessierte sich Bill Tyrell für diesen Drachen und nach langatmigen Verhandlungen war er dann glücklicher Besitzer einiger Sauls.

Einer der Drachen war noch in der originalen Schiffsverpackung und die bis dahin niemals geöffnet worden war.

Dieses könnte weltweit der einzige Sauls sein, der noch sehr gut erhalten ist.

Es soll noch fünf weitere Luftabwehrdrachen geben - alle in wiederherstellbarem Zustand, zu angeblich sehr guten Konditionen.

Harry Sauls mit seinem Barrage Kite

 

Cody

Samuel Franklin Cody: Das Publikum hat ihn längst vergessen. Auch die meisten Drachenfreunde runzeln nachdenklich die Stirn, wenn man sie nach seinen Namen fragt. Dabei war er, 1861 in Birdville (Texas) geboren, Drachenfanatiker großen Formats. Darf man seiner Biographie glauben, so gab es im gesamten wilden Westen niemand, der geschickter mit der Winchester umgehen konnte als Cody. Doch der Mann, der schneller schoß als sein Schatten, begriff sehr schnell, das seine Fähigkeiten ihm keinen materiellen Wohlstand einbringen würden, wenn er sich nur auf die Büffeljagd beschränkte.

Im Norden lockten die Flüsse Klondyke und Yukon, wo - wie man sich erzählte, das Gold zum Greifen nahe lag. Doch so sehr Cody auch wusch und siebte, er fand nichts.

Zurück zu den Büffeln? Nein, er reiste mit einem Zirkus durch Amerika. Angekündigt als "Der König der Cowboys", und so sah er auch aus, winkte ihm der Erfolg zu. Nachdem er dann in England seine größten Erfolge verzeichnete, interessierte er sich plötzlich für das Hobby seines Sohnes Leon, der ein völlig vernarrter Drachenfreund war. Konnte man auf diese Weise nicht jemanden in die Luft heben? Cody ging ans Werk und das Resultat ließ nicht lange auf sich warten.

Das Jahrhundert war kaum ein Jahr alt, als er sich vor Vertretern des britischen Kriegsministeriums mit einem Drachen vom Boden erhob. Er war überzeugt davon, das sein Drachensystem sehr gut als Beobachtungsposten für militärische Aufklärer, ausgerüstet mit Fernglas,  Fotoapparat und Gewehr, geeignet wäre. Das Kriegsministerium überzeugen konnte er jedoch nicht.

Im November 1903 stellte er die Zugkraft seiner stets grösser werdenden Drachen unter Beweiss. Er überquerte in einem Boot, welches von einem seiner Drachen gezogen wurde, den Kanal zwischen Calais und Dover. Er erreichte das britische Ufer trockenen Fußes. Die militärischen Autoritäten liessen sich erweichen.

Ihm wurden Kriegsschiffe für Testflüge zur Verfügung gestellt - dem Soldat Moreton gelang es, mit einem Cody-Drachen auf 800 m aufzusteigen - Cody wurde Offizier im britischen Heer und Drachen-Cheffluglehrer. Doch der Drachenbau mußte bald dem Flugzeugbau weichen.

Es wäre das Ende des Herrn Cody, würde der pfiffige Amerikaner sich jetzt nicht in den Flugzeugbau stürzen. Doch mehr als "Drachen mit Motorantrieb" brachte er nicht zustande. Am 07.08.1913 verunglückte er tödlich bei einem Versuchsflug mit einem neuen Doppeldecker in Farnborough. Auf dem Versuchsgelände in Farnborough kann man noch heute ein in Aluminium geschaffenes Abbild des Baumes finden, an dem er sein erstes Flugzeug band.

Dies ist die Geschichte von Samuel Franklin Cody, die in aller Munde ist.

Ist sie Wahrheit oder Lüge ?

Alles nur eine Legende ?

Wussten es die Chronisten nicht besser ?

War er wirklich der berühmte Büffeljäger ?

Oder war dies vielmehr der amerikanische Pionier und Offizier William Frederick Cody (Buffalo Bill), geboren am 26.02.1846 in Scott County (Ia), gestorben am 10.01.1917 in Denver (Colorado), der im Rahmen einer Fleischbeschaffung für die Eisenbahnarbeiter ein erfolgreicher Büffeljäger war.

Brachte Samuel Franklin Cody wirklich die Wildwestshow nach Europa ?

Fest steht, das William F. Cody 1883 in Omaha (Nebr.) die erste Wildwestshow organisierte und 1887 nach Europa brachte.

Wer war Franklin Cowdery, geboren am 06.03.1861 in Davenport (Ia) ? War er Samuel Franklin Cody ?

 

Hargrave

HARGRAVE, Lawrence (1850-1915) australischer Luftfahrtpionier, Erfinder, Forscher, Maurer und Astronom. Er wurde am 29. Januar 1850 in Greenwich (England) geboren und besuchte die Queen Elizabeth's Grammar School, Kirkby Lonsdale, Westmoreland.

1872 begab sich Hargrave nach Australien um Gold zu suchen. Aber sein Schiff, konzessiert von einer Gruppe Abenteurern, zerschellte an der Küste von Queensland. Hargrave ließ sich 1877 in Port Moresby nieder und wurde Mitglied im Royal Society of New South Wales. 1878 wurde er zum Astronomieassistent am Sydney Observatorium ernannt, wo er bis 1883 blieb, bevor er sich zurückzog, um den Rest seines Lebens der Erforschung des menschlichen Fluges zu widmen.

1893 erfand er seinen Kastendrachen, um seine Experimente mit dem Motorflug vorwärts zu bringen. Hargrave untersuchte zahlreiche neue Drachenformen und verbesserte die Querstabilität, indem er die Auftriebsflächen in V-Stellung anordnete und die Luft durch viereckige Zellen führte. Er erhöhte die Längsstabilität, indem er die Auftriebsfläche in zwei Elemente aufteilte und hintereinander anbrachte.

Eines seiner ersten Flugmodelle war ein heckloser Eindecker und hatte einen Preßluftmotor zum Antrieb zweier schlagender Flügel. Es folgte sein "Quadroplan", ein Vierdecker mit Propeller, angetrieben von einer kleinen Dampfmaschine oder einem Druckluftmotor.

Hargrave hatte sicherlich viel Spass mit seinen Drachen. So ließ er sich 1894 von einer Kombination aus 4 Hargrave Box-Kites auf eine schwindelerregende Höhe von 5 m heben, bei einer Windgeschwindigkeit von 34 km/h, einem Gewicht der Drachen von 94 kg und Hargrave's Eigengewicht von 75 kg.

Hargrave starb am 06.07.1915 in Sydney.

 

Marconi

Wie der erste Gedanke vermuten lässt, hat dieser Drachen nichts mit Guglielmo Marconi (1874-1937) zu tun, der Anfang dieses Jahrhunderts mit Hilfe von Drachen Versuche der drahtlosen Telegrafie unternahm. Dieser benutzte für seine Zwecke einen Baden Powell Levitor. Dieser ist vom Prinzip ein Rokkaku mit einem Verhältnis 3-5-6. Mit Hilfe dieses Drachens gelang übrigens die erste transatlantische Telegrafieverbindung.

Der Begriff Marconi stammt aus der Seglersprache und steht für die Art und Weise der Takelung. Das Prinzip wurde der in den 40-er Jahren sehr populären Marconi-Yacht entnommen und auf eine Reihe verschiedener Drachen angewendet. Eine Pionierrolle spielte dabei W.M. Angas.

Der wahrscheinlich grösste Marconi stammt von einem gewissen Reinhold Platz, Flugzeugkonstrukteur bei Fokker. Dieser Drachen soll mit seinen 6,5m Spannweite menschentragende Eigenschaften besessen haben und wurde als Hanggleiter konzipiert.

Den Marconi bekommt man nicht alle Tage am Himmel zu sehen. Die Ursache liegt wahrscheinlich darin, dass über diesen Drachentyp nur sehr wenig veröffentlicht wurde.

Dieser Drachen ist besonders für die mittleren und oberen Windbereiche geeignet. Geht man von herkömmlichen Flachdrachen aus, fliegt der Klüverdrachen mit Marconi-Takelung eigentlich verkehrt herum und auf dem Kopf. Die beiden vorderen Segel, die Klüver, können separat getrimmt werden und erlauben somit eine exakte Anpassung an die jeweiligen Windverhältnisse. Je stärker der Wind um so mehr werden die Klüver gespannt. Bei weniger Wind werden sie gelockert und haben so die Möglichkeit sich "aufzublasen" und dem Drachen Auftrieb zu verleihen.

Der Drachen kommt mit relativ wenig Gestänge aus und die Segel sind ausschliesslich an den Eckpunkten am Gerüst befestigt.

Durch die Klüver hat der Wind freieren Zugang zu dem vorn auf der Rückseite angebrachten Kiel, wodurch der Drachen seine Richtungsstabilität erhält indem die Strömung gleichmässig über das hintere Hauptsegel geleitet wird.

An dieser Stelle noch eine Warnung: Dieser Drachen ist nicht einfach zu trimmen. David Pelham beklagte seine Schwierigkeiten mit der Waage. Ron Moulton bezeichnet ihn sogar als "für den Drachenflug weniger geeignet". Als originelle Abschreckung rät er, "zuerst einmal ein Papiermodell aus einem DIN A4-Bogen zu bauen."

 

A. G. Bell

Jenseits des Atlantik entwickelte Dr. Alexander Graham Bell einen bemannten Drachen. Bells erste aeronautische Experimente fanden rein zur Unterhaltung und zum Vergnügen statt. Bell machte zahlreiche Beobachtungen und Aufzeichnungen zum Vogelflug.

Er startete ein umfassendes Programm von Drachentests, durch welche die zuverlässigste Form für den Transport eines Menschen entwickelt wurde. Ein Motor sorgte für maximale Stabilität und Auftrieb. Nach vielen Tests entschied er sich für eine tedraedrische (vierflächige) Zelle, der auf zwei Seiten mit Seide bespannt war.

Seine früheren Erkenntnisse, dass derart konstruierte Drachen unter wechselnden Windverhältnissen eine sehr gute Stabilität besitzen, bestätigte sich, als 1905 ein Verbunddrachen aus 1300 Zellen – bekannt als Frost King – unbeabsichtigt einen Mitarbeiter etwa 10 Meter über den Boden hob.

Sein erster gesteuerter und bemannter Flug fand im Dezember 1907 mit dem Cygnet, einer grösseren Version des Frost King aus 3393 Zellen und mit Schwimmern ausgerüstet, statt. Der freiwillige Pilot war Leutnant E. Selfridge von der US Army.

Bell war auch an der Erfindung des Telefons beteiligt und als weiteren Erfolg bei der Entwicklung des Grammophons. Eine Anzahl von Bells Drachen sind zusammen mit anderen Erinnerungsstücken im Alexander-Graham-Bell-Museum von Baddeck in Neuschottland zu sehen.

 

Lucien Frantzen

Lucien Frantzen gehörte zu den Leute die sich sehr professionell mit Drachen beschäftigt haben. Er hat sehr viele Drachen entworfen und gebaut.

An den praktischen Zweck des Drachens glaubte er noch lange nach dem schon die ersten Flugzeuge flogen. So hat er viele verschiedene Drachen und Systeme gebaut. Diese Systeme wurden in der Hauptsache für militärische Zwecke verwendet.

Viele verschiedene Drachentypen waren für die drahtlose Telegraphie, Luftphotographie und meteorologische Zwecke. Andere entwarf er nur zum Spass. Viele Drachen von Lucien Frantzen sind nicht grösser als ca. 50 cm in der Höhe. Die dafür verwendeten Materialien waren Bambus, Baumwolle usw..

Das besondere an den manntragenden Drachen von Frantzen war, dass er das Problem des verschobenen Druckpunktes
(so wie Cody und Sacconey es immer wieder bemerkt haben) in seinen verschiedenen Drachentypen gelöst hat. Einer der schwierigsten Drachen, der von Frantzen konstruiert wurde, ist der Patentdrachen.

Dieser Drachen ist sehr schwierig nachzubauen wegen der vielen speziellen Metallteile. Leider musste der Erbauer des unten gezeigten Drachens auch deshalb sehr viele Konstruktionsänderungen durchführen, aber die Grundform ist korrekt..

Patentdrachen

Dieser Drachen wurde im Jahre 1912 von Lucien Frantzen entworfen, speziell für die drahtlose Telegraphie an Bord von Schiffen.

 

Rudolf Grund

Einer der bekanntesten Drachenbauer aus Deutschland war wohl Rudolf Grund. Er trat seinen Dienst im Observatorium in Lindenberg Anfang 1907 an. Er war dort zunächst als Ballongehilfe beschäftigt und wurde an der Seite von Hermann Schreck wohl zu einem der besten Drachenbauer Deutschlands.

Grund war ein genialer Tüftler und verbesserte die eingesetzten Hargrave-Marvin-Drachen des Observatoriums. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, aber man kann davon ausgehen, dassRudolf Grund an dem bis heute noch gültigen Höhenweltrekord (9740 m) des von Otto Schreck entwickelten Schirmdrachen beteiligt war.

Das Neue an dem von Grund 1929 gebauten Regulierdrachen war, dassdie beiden Zellen durch ein Gelenk und eine Feder miteinander verbunden waren. Mit dieser Konstruktion beugte er den vielen Abrissen der Drachen vor. Wenn der Wind zu stark wurde oder es starke Böen gab, konnte sich die vordere Zelle flacher stellen und dadurch den Haltedraht entlasten.

In dem Buch "Drachen mit Geschichte" von Walter Diem und Werner Schmidt steht ein ausführlicher Bericht über den Regulierdrachen.

 

Charles J. Lamson

Im August 1896 begann Charles J. Lamson, vielleicht der hervorragendste Drachenbauer aller Zeiten, mit einer Reihe von Experimenten, bei denen er versuchte, eine Beobachter mittels eines abgewandelten Hargrave-Kastendrachens, der an Klaviersaiten hing, in die Luft zu befördern.

Der Drachen war mit einer beweglichen Hinterzelle ausgerüstet, die es dem Piloten gestattete, den hinteren Teil des Drachens zu heben oder zu senken und so den Anstellwinkel zu regulieren. Einer weitere Steuermöglichkeit hatte der Pilot, der sich in einer unmittelbar unter dem Drachen hängenden Gondel befand, durch die Verlagerung seines Gewichts nach rechts oder links.

Bei den ersten Versuchen mit der 68 Kilogramm schweren Puppe kam es zu Schwächen in den Streben, welche die Doppeldeckerflügel auseinander hielten. Der Fall von 180 Meter in die Tiefe beschrieb Lamson wie folgt: „Ein Mensch wäre nicht verletzt worden, denn der Fall war so sanft wie das Aufsetzen einer Taube auf den Boden“.

Lamson baute weitere menschengerechte Drachen. Am Ende jedes Oberflügelpaares waren vertikale Leitflächen angebracht, die die seitliche Stabilität verstärken sollten. Die Leistungsfähigkeit dieser entscheidenden Flugvorrichtungen wurde im Juni 1897 erprobt, als Lamson ungefähr eine halbe Stunde lang in einer Höhe von fünfzehn Metern schwebte.

Schrittweise veränderte Lamson seine Drachen, bis sie einen ganz unverwechselbaren Charakter hatten. Sein schöner Aerocurve-Drachen, dessen Name sich aus der betonten Verwendung der Tragfläche in Flügelform ableitete, wurde 1897 Doppel- und Dreier-Deckerversionen entworfen und gebaut.

Seine Form nahm die Gestalt vorweg, die später das Flugzeug besitzen sollte.

 

Joseph Lecornu

Der französische Drachenbauer Joseph Lecornu war Mitarbeiter der Drachenzeitschrift Les Cerf-Volant.

Diese von Georges Houard 1909 gegründete Zeitschrift war die erste der Welt die monatlich erschien.

1902 schrieb Joseph Lecornu eines der ersten Drachenbücher, in dem er dann auch seine eigenen Drachen vorstellte.

Lecornu

Lecornu mit einigen seiner Drachen

 

B.F.S. Baden-Powell
  

Ein bedeutsamer Pionier der Menschenbeförderungstechniken war B.F.S. Baden-Powell von den Scotts Guards. Er war ein bekannter Ballonfachmann und der Bruder des Gründers der Pfadfinderbewegung und britischer General.

Mit seinen Drachen errang er erstmals Anerkennung, als er am 27. Januar 1894 im englischen Pirbright Campeinen Menschen mit einem einzigen Drachen in die Luft hob, wobei er die Idee verfolgte, der Armee ein Mittel der Luftbeobachtung zu verschaffen.

Seine ersten Erfolg erzielte er mit einem elf Meter hohen Riesendrachen aus Bambus und einer Batistbespannung. Seine Drachenaufstiege liess er prinzipiell nur mit einem offenen Fallschirm über dem Kopf vornehmen. Folgerichtig entwickelte er ein System des Gespannflugs, wobei er kleinere Drachen mit einer Fläche von etwa zehn Quadratmetern und je nach Windverhältnissen zwischen vier und sieben Drachen gleichzeitig verwendete.

Dieses System erwies sich als zuverlässig und Baden-Powell liess die Konstruktion, die er „Levitor“ nannte, 1985 patentieren.

Im selben Jahr führte er ein solches System der British Association vor und liess sich und andere bis dreissig Meter in die Höhe tragen. Abermals benutze er wegen der Instabilität des Drachens ein zweileiniges Waagesystem, bei dem die beiden Leinen an voneinander getrennten Punkten am Boden festgemacht wurden, damit sie den Drachen sicher im Wind hielten.

 

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